Geschichte hautnah in Chemnitz

Am 19. und 20. März 2024 begaben sich die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10 auf eine Exkursion, die einen tieferen Einblick in die Geschichte der DDR bot – genauer gesagt in die Verfolgung und Bestrafung von Menschen, die nicht ins System der DDR-Regierung passten.

Das erste Ziel war das Stasi-Unterlagen-Archiv in Chemnitz. Dort erhielten die Schülerinnen und Schüler eine Einführung in die Methoden und Aktivitäten der Staatssicherheit (z. B. die Zersetzung) während der DDR-Ära und deren Überreste in Form von Karteikarten oder Bildern. Durch die Präsentation von Originaldokumenten und persönlichen Berichten wurde die Bedeutung der Überwachung und Repression in dieser Zeit deutlich.

Nach dem Besuch des Stasi-Unterlagen-Archivs führte die Exkursion die Gruppen zum Kaßberg-Gefängnis, ebenfalls in Chemnitz. In diesem berüchtigten Gefängnis wurden politische Gefangene während der DDR-Ära und sogar bereits im Dritten Reich inhaftiert. Die Schülerinnen und Schüler hatten die Gelegenheit, durch die Gänge zu gehen, die Zellen zu besichtigen und sich mit persönlichen Schicksalen tiefgreifender auseinanderzusetzen, wodurch sie einen direkten Einblick in die Realität des politischen Gefängnisses erhielten.

Die Exkursion erwies sich als äußerst lehrreich und bewegend für alle Beteiligten. Die Schülerinnen und Schüler kehrten mit einem vertieften Verständnis für die Geschichte ihres Landes zurück und wurden vielleicht auch angeregt, über eigene Freiheiten nachzudenken.

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