Kulturabend Volume 2: Ein Programm der Meisterklasse

Mit ihrem Kulturabend Volume 2 brachte am vergangenen Mittwoch, dem 29.10.2025, der Abiturjahrgang 2026 sein zweites in Eigenregie erstelltes Programm auf die Aulabühne – und begeisterte mit einer rundum gelungenen Abendveranstaltung! Durch den Abend führten Oskar und Emma mit einer kurzweiligen und humorvollen Moderation, die in jeder Hinsicht Lust auf mehr machte und die einzelnen Acts toll umrahmte:

Von Gesang über Musik bis zu Tanz

Getragen werden die Kulturabende am Diesterweg-Gymnasium seit ihrer Erstauflage von zahlreichen künstlerischen Darbietungen. So auch in dieser Ausgabe: Eröffnet wurde der Abend von einem Auftritt der Tanzwerkstatt Plauen. Zwölftkässlerin Lena tanzte mit zwei Mitstreiterinnen im Laufe des Abends sogar zwei Mal eindrucksvoll zu verschiedenen Popsongs. Ergänzt wurde das Tanzrepertoire durch einen Auftritt eines Teams der Tanzschule Swing rund um unsere Zwölftklässlerin Emma.

Musikalisch begeisterten unsere beiden Schulchöre unter der Leitung von Frau Martin und Frau Schöler durch eine gute Mischung aus ruhigen und poppigen Liedern, bei denen jeden der Rhythmus packte. Im Großen Chor und Kammerchor traten natürlich auch Zwölftklässler/-innen mit auf. Zusätzlich gaben Selin, Iwan und Rebecca in Solostücken ihr Können an Klavier und Querflöte zum Besten. Nicht vergessen darf man natürlich die mitreißenden Performances der Schulband und der Band E-Akte, die beide mit mehreren Lieder auftraten.

Comedy und Unterhaltung

Zwischen den musikalischen und tänzerischen Auftritten hielten Nils und Anna, die für die Programmzusammenstellung und Organisation des Abends verantwortlich zeichneten, viele auflockernde Auftritte bereit: Von einem Sketsch nach Monty Python und einer Comedy-Einlage über die „Wer wird Millionär? 20 Euro Edition“ sowie eine Kunstauktion sorgte das Line-Up für jede Menge Abwechslung und Lacher. Besonders überrascht waren Zuschauer und die Zwölftklässler selbst über das absolute Ausnahmegebot auf das Gemälde „Nacht der Lichter“ der Zwölftklässlerin Isabella, dass bei der Kunstaktion für sagenhafte 280 Euro versteigert wurde! Da freut sich die Abikasse des Jahrgangs natürlich besonders!

In der Pause stärkten sich die Zuschauer am üppigen Angebot aus Snacks und Getränken, kauften fleißig Bingo- und Tombola-Lose sowie von den Zwölfern selbst gefertigte kleine Geschenkartikel und plauschten bis zur Fortsetzung des Programms.

Am Ende waren sich alle einig: Mit dieser XXL-Ausgabe des Kulturabends, der stattliche 3 Stunden Bühnenprogramm bot, hat sich der Abiturjahrgang 2026 selbst übertroffen. So reibungslos organisiert und überzeugend vorgeführt waren wir alle sehr gut unterhalten und werden diesen Abend noch lange in Erinnerung behalten!

Wir bedanken uns bei den verantwortlichen Schülerinnen und Schülern sowie allen Beteiligten für diesen hervorragenden Beitrag zu unserem kulturellen Schulleben!

Text: Fr. Stegemann, Bilder: Caroline A. (10b), Fr. Stegemann

Schüler-Workshop der 10. Klassen der Partnerstädte Hof und Plauen

Am 22.10.2025 fand der traditionelle Schüler-Workshop der Partnerstädte Hof und Plauen zu Themen der deutsch-deutschen Geschichte statt. Organisiert wird die Veranstaltung im Auftrag der Oberbürgermeister beider Städte seit 12 Jahren. Aus dem Diesterweg-Gymnasium nahmen 26 Schülerinnen und Schüler aus unseren drei 10. Klassen teil.

Voller Erwartung und gut gelaunt fuhren wir gemeinsam mit Jahrgangskameraden aus dem Lessing-Gymnasium ins Hofer Rathaus und trafen uns dort mit Schülerinnen und Schülern der Staatlichen Fachoberschule und Berufsoberschule Hof. Wir wurden sehr freundlich von der Oberbürgermeisterin, Frau Eva Döhla, begrüßt. In ihrer kurzen Rede betonte sie, wie begeistert die Hoferinnen und Hofer ihre Landsleute aus der damaligen DDR und besonders aus der Partnerstadt Plauen nach der Grenzöffnung 1989 empfangen hatten. Das war für beide Seiten ein ganz besonderes Ereignis. Sie meinte aber auch, dass die Geschichte, mit der sich die Jugendlichen im Workshop befassen werden, kein Selbstzweck ist, sondern dazu dient, aus der Geschichte zu lernen und sich selbst zu positionieren.

Junge Seminarleiter der Deutsch-deutschen Gesellschaft e.V. führten dann in Gruppen interessante Seminare durch, in denen es mit Bezug auf die DDR um das Thema „Wahlschein – Scheinwahl“ ging. Mit sehr engagierten und fundierten Beiträgen beteiligten sich unsere Diesterwegianer an der Diskussion.

Im praktischen Teil erhielten die Schülerinnen und Schüler Abeitsaufträge zu bestimmten Themen der DDR-Wirklichkeit, wie „Pressefreiheit in der DDR?“, „Planwirtschaft“, „Die SED – Machtzentrum der DDR“, „Kindheit und Jugend in der DDR“, „Wahlen in der DDR- ein Tag zum Feiern?“. Dazu wurden Plakate gestaltet, die die Arbeitsgruppen anschließend präsentierten. Die Plakate werden zu unserem Tag der offenen Tür am 08.11.2025 ausgestellt.

Nach der Mittagspause schloss sich ein spannendes Zeitzeugengespräch an, an dem sich die jungen Leute aus unserem Gymnasium sehr rege beteiligten. Gäste waren der Historiker, Gerd Naumann, aus Plauen und der ehemalige Redakteur der Hofer Frankenpost, Werner Mergner. Beide schilderten die Friedliche Revolution und die Ereignisse am 07. Oktober 1989 in Plauen aus ihrer Sicht. Sehr beeindruckt waren die Zuhörer non den Schilderungen von Herrn Naumann, dass ca. 15.000 Plauener damals mutig gegen das DDR-Regime demonstrierten und die Staatsmacht zum Zurückweichen gezwungen hatten. Nachdenklich machte die Feststellung, dass der Ausgang völlig ungewiss war und auch in einem Blutbad hätte enden können. Herr Mergner erzählte, wie die Frankenpost von den Ereignissen in Plauen Kenntnis bekam. Eine ältere Plauenerin, die als Rentnerin nach Hof fahren durfte, hatte Mikrofilme über die Demonstration in ihre Unterwäsche eingenäht und unbehelligt durch die Grenzkontrolle bringen können. Er hätte damals nicht schlecht gestaunt, sagte Herr Mergner. Die Frankenpost war die erste westdeutsche Zeitung, die darüber berichtete. Ihm ist es wichtig, dass die junge Generation von den mutigen Menschen damals erfährt.

Von allen Teilnehmern wurde der Projekttag als sehr interessant und gewinnbringend eingeschätzt. Ein großes Lob verdienen unsere Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen, die durch ihr diszipliniertes und engagiertes Auftreten maßgeblich zum Erfolg des Workshops beitrugen, was auch sehr anerkennend von den Veranstaltern gewürdigt wurde.

Unser besonderer Dank geht an Frau Behncke vom Kulturreferat Plauen und ihre bewährte Organisation, an die Zeitzeugen und an die Stadt Hof.

Text und Fotos: Fr. Schreyer 

Klasse 10a bei spannendem Workshop über künstliche Intelligenz

In unserem Leben nimmt Künstliche Intelligenz (KI) eine immer wichtigere Rolle ein, doch gleichzeitig steigen auch die damit verbundenen Gefahren. Aus diesem Grund veranstalteten wir vom 20. bis 21. Oktober einen zweitägigen KI-Workshop. Dieser Workshop zeigte uns sowohl die bedeutenden Chancen als auch die Herausforderungen und Risiken im Umgang mit KI.

Gemeinsam mit drei netten Veranstaltern durften wir die Funktionsweisen von KI kennenlernen, um deren Stärken und Schwächen besser zu verstehen. Wir erfuhren, welche Schlüsselelemente ein Prompt (Befehl) enthalten sollte, um die gewünschten Ergebnisse zu erzielen. Darüber hinaus entdeckten wir nützliche neue KI-Tools, von denen viele von uns zuvor noch nie gehört hatten, und die erstaunliche Leistungen vollbringen können. (zum Bsp. Powerpoints generieren – testet mal Notebook LM oder Fobizz oder suno…)

Ein weiterer spannender Teil des Workshops war das Erlernen des Unterschieds zwischen Deep Fakes — meist KI-generierte Bilder und Videos — und echten Inhalten. Diese Unterscheidung wird zunehmend schwieriger, da die KI-Technologie sich ständig weiterentwickelt. Wir wurden auch über „Don’ts“ informiert, also Dinge, die mit einem gewissen Risiko verbunden sind und die man besser nicht der KI überlassen sollte.

Und Spaß beim Raten von Sprichworten hatten wir auch. Wisst ihr, was gemeint ist?

Experimentieren mit der Bild-KI zur Redewendung „Alle Wege führen nach Rom“

Besonders schockierend war die Tatsache, dass eine einzige Anfrage an eine KI bis zu zehnmal mehr Strom verbraucht als eine herkömmliche Google-Suche.

Wir hoffen, dass die Erkenntnisse aus diesem Workshop uns helfen, verantwortungsvoll mit KI umzugehen und die Chancen zu nutzen, ohne die Risiken aus den Augen zu verlieren.

Dieser Text wurde mithilfe von KI geschrieben – ist es euch aufgefallen?

Text und Bild: Matti Schmidt(Kl. 10a) unter Verwendung von KI

„Draußen vor der Tür“

Vor kurzem besuchte einige theaterfreudige Schüler der Klassenstufe 9-11 nach kurzer gemeinsamer Absprache eine Theateraufführung des Stücks „Draußen vor der Tür“ von Wolfgang Borchert und diesen Theaterbesuch werden wir so schnell nicht vergessen. Wir kannten alle die Borchert-Kurzgeschichten, wie z.B. „Die Küchenuhr“ oder „Das Brot“ und „Die Kirschen“, aber Borchert im Theater – das wollten wir dann unbedingt sehen und natürlich hörten wir uns auch die Einführung ins Stück an, bei der uns die Dramaturgin schon auf vieles hinwies.

Das Stück erzählt die Geschichte von Beckmann, einem Soldaten, der nach dem Zweiten Weltkrieg nach Hamburg zurückkehrt. Er findet jedoch keinen Platz mehr in der Gesellschaft. Weder bei seiner Familie noch in seinem alten Leben. Überall stößt er auf verschlossene Türen, auf Gleichgültigkeit und Unverständnis. Die Aufführung machte diese Verzweiflung auf eindrucksvolle Weise spürbar: Das Bühnenbild war schlicht und fast leer und genau das passte perfekt zur trostlosen Stimmung des Stücks. 

Besonders beeindruckend war die Darstellung von Beckmann, denn Beckmann wurde nicht von einem Schauspieler, sondern direkt von sechs Schauspielern gespielt. Diese brachten seine innere Zerrissenheit und Hoffnungslosigkeit sehr gut zur Geltung. Auch die wechselnden Begegnungen mit den anderen Figuren wie dem Tod oder der Elbe zeigten, wie einsam und verloren viele Menschen nach dem Krieg waren. 

Obwohl das Stück kurz nach dem Zweiten Weltkrieg entstanden ist, passt die Botschaft auch heute noch: Viele Menschen fühlen sich „Draußen vor der Tür“ ausgeschlossen oder unverstanden, gerade nach traumatischen Erlebnissen.

Was wir mitnehmen: lasst uns nie sprachlos werden und aufeinander achten!

Schaut es euch an, wenn ihr könnt.

Text: Fiona G. (Kl. 10a), Bilder: Fr. Kleine

Blick in die Tiefe – Unsere Exkursion zum tiefsten Bohrloch Deutschlands

Am 29.09.25 besuchten die Geographiekurse der 11. Klasse mit Frau Bauer und Frau Löwe das „Geozentrum an der KTB“ mit dem tiefsten Bohrloch Deutschlands in Windischeschenbach. Die Exkursion war in zwei unterschiedliche Teile gegliedert und bot uns einen spannenden Einblick in die Welt der Geowissenschaften.

Im ersten Teil setzten wir uns intensiv mit unterschiedlichen Gesteinsarten auseinander. Dabei untersuchten wir selbst mitgebrachte Steine, indem wir unter anderem ihre Dichte bestimmten, verschiedene Eigenschaften überprüften und sie unter dem Mikroskop genauer betrachteten. So konnten wir unser theoretisches Wissen aus dem Unterricht praktisch anwenden und besser verstehen, wie Geowissenschaftler tagtäglich arbeiten.

Der zweite Teil der Exkursion, geleitet von einem Geologen, führte uns durch die Ausstellung neben dem Bohrturm. Er erklärte den Ablauf der Bohrung und machte deutlich, welche technischen und natürlichen Herausforderungen dabei auftreten. Besonders beeindruckend war der Aufstieg auf den eigentlichen Bohrturm sowie der Erdbebensimulator, der spürbar machte, wie mächtig sich Bodenbewegungen anfühlen können. Wirklich etwas, was man nicht jeden Tag sieht!

Insgesamt war die Exkursion eine gelungene und lehrreiche Erfahrung, bei der wir viel neues Wissen mitnehmen konnten und einen faszinierenden Einblick in ein bedeutendes Forschungsprojekt erhielten, das nicht vielen Menschen zugänglich ist.

Text: Clemens P. und Karl P. (11geo2), Bilder: Fr. Löwe

Ein Museumsbesuch der besonderen Art – Archäologie, auch zum Anfassen

In dieser Woche durften unsere 5. Klassen im Rahmen des Geschichtsunterrichtes das Vogtlandmuseum Plauen besuchen. Einen ganzen Tag lang erlebten sie alles rund um die Themen Archäologie und Ur- und Frühgeschichte.

Eingekleidet mit weißem Kittel und ausgestattet mit archäologischen Werkzeugen wurde ihnen im Festsaal des Museums eine Einführung zum Thema Quellen gegeben. Herr Uwe Fischer legte seine Erklärungen interaktiv an, so dass sich jeder mit seinem Wissen einbringen und auch auf die eigene Familiengeschichte Bezug nehmen konnte. Die Schülerinnen und Schüler erfuhren darüber hinaus, wie ein Archäologe arbeitet, welche Werkzeuge und Hilfsmittel verwendet werden und wo insbesondere in Plauen und im Vogtland archäologische Grabungen stattgefunden haben. Besondere Funde in Deutschland wurden hervorgehoben, wie die Himmelscheibe von Nebra.

Da im Museum auch viele Funde aus Grabungen ausgestellt sind, haben sich die Schülerinnen und Schüler diese natürlich auch anschauen können. Neben Knochen, Werkzeugen und Schmuck fand sich auch eine alte Tür.

Nach der Theorie folgt die Praxis und die Schülerinnen und Schüler wurden selbst zu kleinen Archäologen. Aus großen Kisten mit Sand und Steinen brachten sie Tonscherben, Münzen und Knochen zutage, die ganz nach archäologischer Manier zunächst mit Pinsel gereinigt werden mussten. Natürlich darf auch die Nacharbeit nicht fehlen, das Bestimmen des Alters und das Katalogisieren. Die Schüler zeichneten ihre Fundstücke und untersuchten sie genauer. Hilfreich waren da mitunter Taschenlampe und Lupe des archäologischen Werkzeuges. Die Tonscherben wurden zu Gefäßen zusammengeklebt und kleinere Funde, wie Nägel, Schmuck und Münzen in Tüten verstaut, natürlich mit entsprechender Beschriftung. Danach stellte jede Gruppe noch ihre Funde in einem kleinen Vortrag vor.

Für alle Beteiligten war es ein sehr erlebnisreicher Tag.

Wir danken dem Vogtlandmuseum Plauen, insbesondere Herrn Fischer für die Durchführung und „kulturpass’t“ für die finanzielle Unterstützung des Projektes.

Text und Bilder: Frau Strehlau