Unsere jüngsten Schüler haben gemeinsam mit den anderen 5. Klassen in diesem Schuljahr begonnen, die englische Sprache zu erlernen.
Die Klasse 5b steht seit Anfang an im regen Kontakt mit Muttersprachlern der Upperman Highschool aus Baxter in Tennessee. Neben geschriebenen Postkarten aus Plauen drehten sie kleine Videos, in denen sie sich vorstellten. Gespannt lauschten sie ihren amerikanischen „Pen Friends“, als diese über sich und ihr Leben berichteten.
Nun wurden kleine Clips gedreht, in denen sie über ihre Schule, das Diesterweg-Gymnasium, und ihren Schulalltag berichten. Ein Ergebnis präsentieren sie hier stolz.
Die Klasse 5d ist die glückliche Klasse mit dem Schulhund Fritz. Er ist ein zweijähriger schwarzer Labradoodle zum Verlieben.
Ein Song für Fritz
Gemeinsam mit Frau Müller haben wir deshalb im Englischunterricht ein Lied für Fritz geschrieben. Hier könnt ihr es euch anhören und unseren Liedtext lesen:
I’m Fritz
a song written by class 5d and Ms Müller
I‘m Fritz, I’m Fritz, from DG school,
I’m soft, I’m tall, I’m really cool.
Sometimes I’m in your class with you,
I have friendly eyes and like fun too.
I‘m Fritz, I’m Fritz, from DG school,
I’m soft, I’m tall, I’m really cool.
I’m black and fluffy, I’m smart and fit.
I learn new tricks, I run and sit.
I’m here for you, you can talk to me,
I’m your school dog, just come and see.
I‘m Fritz, I’m Fritz, from DG school,
I’m soft, I’m tall, I’m really cool.
I’m Fritz.
Warum Fritz den Schülern so wichtig ist?
Fritz begleitet uns auf Wandertagen und bei Projekten. Außerdem besucht er uns oft im Unterricht, wo er uns dabei hilft, uns besser zu konzentrieren. Unser Schulhund läuft frei im Klassenzimmer herum und lässt sich streicheln. Meistens liegt er jedoch auf seiner Kuscheldecke und guckt Frau Heinert beim Unterrichten zu. In der Pause dürfen wir mit ihm schmusen und Tricks üben. Mittlerweile ist uns Fritz sehr ans Herz gewachsen und aus unserem Schulalltag nicht mehr wegzudenken.
Text: Hanna O., Alishah A. (Kl. 5d) und Fr. Müller, Bilder: Fr. Heinert
Am Mittwoch, den 24. September, machten wir uns recht früh (für einige hieß es bereits um 5 Uhr aufstehen) auf den Weg nach Chemnitz, um den dort stattfindenden „Tag des Weimarer Dreiecks und der europäischen Sprachen“ zu feiern.
Gemeinsam mit französischen, tschechischen und polnischen Schülern – denn genau das ist das „Weimarer Dreieck“ – wurden wir vom Oberbürgermeister der Stadt Chemnitz, Herrn Sven Schulze, herzlich begrüßt.
Nach der feierlichen Eröffnung, die polnische und deutsche Teilnehmer gestalteten, teilten wir uns in Workshops auf. Unser erster Termin war beim „Francemobil“. Schnell war das Eis mit verschiedenen Spielen gebrochen und manch einer staunte über sich selbst, dass er ohne Angst französisch sprechen kann!
Nach einer kurzen Pause, in der wir unsere knurrenden Mägen mit leckeren Desserts und Kuchen, gesponsert von der sächsischen Staatskanzlei, wieder füllen konnten, begann unser zweiter Workshop: „Speak Dating – ein Rendez-vous der Sprachen“. Was hatte das wohl zu bedeuten? Ganz einfach: Wir teilten uns in 4 Gruppen und bekamen einen „Schupperkurs“ in Polnisch, Ukrainisch, Tschechisch und Französisch, gehalten von Muttersprachlern des jeweiligen Landes. Überraschende Erkenntnis: Auch Tschechisch und Polnisch sind gar nicht so schwer!
In der Mittagspause kamen wir bei leckeren Nudeln und Wienern ins Gespräch mit den anderen Teilnehmern, ein bisschen konnten wir uns ja Dank des Speak Datings schon verständigen. 😉
Was würde sich hinter dem letzen Workshop des Tages verbergen? „Europa bedeutet Freude“? Die meisten von uns leben seit ihrer Geburt in diesem Land: Europa. Aber was ist das eigentlich? Kümmern „die“ sich wirklich nur um gerade Gurken und Verbrennermotoren-Aus? Unserem Workshopleiter aus Griechenland gelang es schnell, uns Europa begreiflich zu machen.
Nicht nur, dass jene, die gern reisen, sich über offene Grenzen freuen können, die, die gern Essen, über eine größere Vielfalt auf dem Teller und das, Dank der Subventionen, zum bezahlbaren Preis. Nein, auch wurden durch das „Erasmus-Programm“, ein Förderprogramm zum Studieren im Ausland, bereits 1000 Babys geboren, deren Eltern sich im Auslandsstudium kennen und lieben gelernt haben.
Aber was vereint uns? Was ist das: Demokratie? Und lohnt sich das alles eigentlich für uns? Nach der folgenden Diskussionsrunde konnten wir das klar beantworten: JA!
Mit vielen neuen Gedanken und Erlebnissen machten wir uns auf dem Weg zurück nach Plauen. In einem sind wir uns aber alle sicher: Ja, Europa macht Spaß!
Von den Ergebnissen berichtet Valentin M. (Kl. 10c): Unser qualitativ hochwertiges Basketballspiel konnte sich durch gute und sehr gute Ergebnisse im diesjährigen Regionalfinaltunier in Zwickau beweisen. Unter der Fachleitung von Herrn Stößer und Herrn Oehme konnten die Schüler der Altersklassen U16 Jungen einen 3. Platz, die Jungen der U18 einen 2. Platz und die Mädchen der U16 sogar einen 1. Platz erlangen. Hierbei setzten sich die DG-Schüler und Schülerinnen gegen insgesamt 7 Gymnasien durch, darunter auch gegen Stadtkonkurrenten des Lessing-Gymnasiums.
Vom Tagesablauf berichtet Johanna H. (Kl. 7b): Wir fuhren mit dem Bus nach Zwickau zur Pestalozzischule hielten auf dem Weg noch am Lessing-Gymnasium und haben die dortigen Mannschaften abgeholt. Nach einer 45-minütigen Fahrt kamen wir in Zwickau an und zogen uns um. Wir erhielten von Herrn Stößer unsere Trikots und konnten uns nicht sehr lange aufwärmen, da die Begrüßung begann und die ersten Mannschaften spielen mussten. Nachdem dann alle gespielt hatten, war auch schon die Siegerehrung an der Reihe. Danach hatten wir noch eine 1 Stunde und 30 Minuten Freizeit bis der Bus kam. Als wir uns alle wieder gefunden hatten, sind wir mit dem Lessing-Gymnasium wieder nach Plauen gefahren.
Moderner Geschichtsunterricht kennt keine Entfernungen – diese spannende Erfahrung machte vorige Woche die Klasse 10b.
Auf Vermittlung ihrer Klassenkameradin, Caroline Anstock, konnten die Schülerinnen und Schüler per Videokonferenz ein Zeitzeugengespräch führen. Die Gesprächspartnerin, Frau Linda Jumez, lebt im ca. 1200 km entfernten französischen Ort Cambrai.
Frau Jumez antwortete fast 90 Minuten lang auf die Fragen, die ihr vorher von der Klasse übermittelt wurden. Wenn man erfährt, dass sie Jahrgang 1936 ist, kann man schon ahnen, dass sie viele historische Ereignisse für uns nacherlebbar machen konnte. So erzählte sie von ihrer Schulzeit in einem kleinen Dorf in Pommern, von der Flucht vor der anrückenden Roten Armee, von der abenteuerlichen Rückkehr ihrer Familie in ihre Heimat, die inzwischen zu Polen gehörte, und aus der sie als Deutsche schließlich ausgewiesen wurden. Besonders ergriffen waren die Zuhörer vom schweren Anfang der Flüchtlinge in Bayern, wo sie nach ihrer Flucht landeten und sich mit vielen Schwierigkeiten ein neues Leben aufbauen mussten.
Frau Jumez ging als junge Frau nach Frankreich, wo sie auch heute noch lebt, aber sie hat auch viele andere Länder kennengelernt. Ihr Mann war Mitglied der französischen Widerstandsorganisation „Réseau Alliance“ und entkam nur knapp der Verfolgung durch die deutschen Besatzer. Auf die Frage nach dem Verhältnis zwischen Deutschen und Franzosen kurz nach dem Krieg berichtete sie, dass ihre französische Gastfamilie sie damals als Skandinavierin vorgestellt hätte.
Die Zeit verging wie im Flug und man hätte in der Klasse eine Stecknadel fallen hören, so gespannt lauschten alle den Ausführungen. Auf Vorschlag der Schülerinnen und Schüler gibt es die Überlegung, eine Videokonferenz mit Frau Jumez in größerem Rahmen mit allen 10. Klassen durchzuführen.
Wir bedanken uns ganz herzlich bei Frau Jumez für die interessanten Schilderungen aus ihrem Leben, wünschen ihr vor allem beste Gesundheit und würden uns über ein weiteres Zeitzeugengespräch sehr freuen. Herzlichen Dank auch an Caroline für die Vermittlung.
Theater kann so Vieles sein – dies wurde den Schülern und Schülerinnen der 12. Klassen am 23.10.20205 bewusst, als sie sich das Stück „Kohlhaas“ auf der Kleinen Bühne des Plauener Theaters ansahen. Erwartet wurde ein normales Schauspiel, bekommen haben sie ein Schauspiel, ein Marionetten-/Puppentheater, ein Musiktheater sowie ein Mitmachtheater.
Paul Heimel, Claudia Lüftenegger, Hanif Idris als Schauspieler (Foto: Christian Leischner)
Alles begann mit drei Clowns – Maskenfiguren eigener Art namens Hanscarl, Pimpernelle und Mädesüß, die auf einer Schaukel über die Bühne schwebten. Aber Achtung! Nicht unter den Rock gucken, ja? Wie sollten jetzt aber diese 3 Clowns die Geschichte des Michael Kohlhaas darstellen können? Dazu wären doch viel mehr Schauspieler notwendig, denn die Novelle „Michael Kohlhaas“ (1810) erzählt die Geschichte des Pferdehändlers Michael Kohlhaas, der vom Streben nach Gerechtigkeit in fanatischen Rachedurst getrieben wird.
Der rechtschaffene Bürger Kohlhaas wird auf einer Reise zu einer Pferdemesse vom Junker Wenzel von Tronka unrechtmäßig aufgehalten und gezwungen, zwei Pferde als Pfand zurückzulassen. Trotz späterer Bemühungen, die Tiere und sein Recht zurückzuerlangen, erfährt Kohlhaas keine Gerechtigkeit, da korrupte Adelige und Behörden den Fall verschleppen.
Aus dem Gefühl tiefster Kränkung und Rechtsverweigerung heraus greift Kohlhaas zur Selbstjustiz, sammelt Anhänger und führt einen blutigen Aufstand gegen die Obrigkeit. Erst nach langen Kämpfen wird ihm ein gerechtes Verfahren zugesagt. Zwar wird ihm Recht in der Sache gegeben, doch wegen seiner Gewalttaten wird er selbst zum Tode verurteilt und hingerichtet.
All diese Personen, Handlungen sowie Orte wurden durch die 3 Clowns sehr kreativ realisiert. Ein Hut etwa ließ sie in verschiedene Rollen schlüpfen, Bettlaken wurden zu einer Burg sowie einem Burggraben und anderen Orten und auch das Kämpfen mit einigen tödlichen Verlusten wurde mithilfe von roten Bändern dargestellt. Eine musikalisch passende Begleitung und Gesang durften auch nicht fehlen, was von den Lernenden ausgesprochen positiv aufgenommen wurde. Jedoch wurden auch die recht schwierigen Themen der Novelle aufgegriffen und diskutiert: War Kohlhaas‘ Verhalten in Ordnung? Ist Selbstjustiz ein gutes Mittel, um seiner Kränkung Ausdruck zu verleihen?
Man muss wirklich sagen, dass Hanscarl, Pimpernelle und Mädesüß eine gelungene Arbeit geleistet haben, welche sicher auch recht anstrengend war. Daher durfte das Schaukeln am Ende des Schauspiels nicht außer Acht gelassen werden. Darauf legten die Clowns großen Wert. Aber Achtung! Nicht unter den Rock gucken, ja?
Text: Fr. Wogenstein
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