Im Alltag begegnen uns ständig Hass und Ungerechtigkeit. Doch wie erkennt man es und wie handelt man dann am besten?
Am 27.und 28.11.2025 lernten wir (die neunten Klassen) mit Hilfe des Projektes „Ideologien der Ungleichwertigkeit“, wie man mit solchen Situationen umgeht und setzten uns intensiv mit dem Thema auseinander. Geleitet wurde das Projekt von je zwei Studenten, die sich ehrenamtlich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung engagieren.


Nach einem kurzen Kennenlernen tasteten wir uns mit Einschätzungsfragen zu verschiedenen Aussagen, wie z.B. „Ist dir schon mal Ungerechtigkeit im Alltag begegnet?“ oder „Denkst du, dass die Interessen der Schüler an Schulen genug Gehör finden?“ etc. und verschiedenen Spielen langsam an das Thema heran. Dadurch kamen viele unterschiedliche Standpunkte zur Sprache und es wurde viel diskutiert.
Im theoretischen Teil des Projektes erfuhren wir, was dieser anspruchsvolle Titel eigentlich bedeutet sowie den Unterschied zwischen Ungleichheit und Ungleichwertigkeit. Wir diskutierten, wo konkret Ungleichwertigkeit im Alltag sichtbar wird. Wir versuchten auch, den Ursprung bzw. den Grund des „Schubladendenkens“ nachzuvollziehen.
In Gruppen untersuchten wir genau, gegen welche Gruppen sich dieser Hass richtet (z.B. Sexismus, Antisemitismus, Behindertenfeindlichkeit, …). In einer „Gallery of Hate“ stellten wir uns gegenseitig die einzelnen Ideologien vor und diskutierten diese zusammen.
Am Ende hörten wir die Geschichten von Menschen, die selbst schon Erfahrungen mit Hass und Ungerechtigkeit erlebt haben. Wir überlegten, wie man Betroffenen am besten hilft und hier präventiv tätig werden kann.
Der Workshop hat uns verdeutlicht, wie wichtig es ist, über Gerechtigkeit nachzudenken, unterschiedliche Perspektiven zu respektieren und sich gegen jede Form von Ausgrenzung stark zu machen.
Wir bedanken uns herzlich bei der Friedrich-Ebert-Stiftung für die spannende und lehrreiche Zusammenarbeit sowie bei unseren GRW-Lehrern, welche uns diesen Workshop ermöglicht haben!
Text: Elin F. (Kl.9a) und Sophie L. (Kl.9c), Bilder: Fr. Schloßbauer
