Auch in diesem Jahr stellten die 12er in einem Interview diese und andere Fragen ihren selbstgewählten Zeitzeugen zum Thema „Die Friedliche Revolution und die Wiedervereinigung 1989/90 in Plauen“. Der Projekttag fand am 12. November statt und eingeladen wurden viele Zeitzeugen, die aus ihren Erinnerungen des Herbstes 1989 in Plauen berichteten. Das Diesterweg-Gymnasium will mit diesem Projekttag die Schüler ganz konkret und anschaulich an die Ereignisse, die zum Ende der DDR und zur Wiedervereinigung der beiden deutschen Staaten führten, erinnern. Vielmehr wurde aber auch die besondere Rolle der Plauener hervorgehoben.


Die eingeladenen Zeitzeugen des Vereins „Vogtland 89 e.V.“ brachten ihre Erinnerungen und Eindrücke aus der politischen Haft, Verfolgung und Überwachung, aber auch vor und während der ersten Demonstration und der politischen Arbeit in der Folgezeit auf ganz persönliche, aber auch objektive Weise zum Ausdruck.
Morgens begann der Projekttag mit dem Film „40 Jahre sind genug“ von Tino Peisker, in dem die Ereignisse in Plauen im Jahr 1989 dargestellt wurden. Anschließend nahmen alle Schüler über den ganzen Tag verteilt an vier Workshops mit den Zeitzeugen teil.



Über die Beobachtung der Kommunalwahlen im Mai 1989 bis hin zu den ersten freien Wahlen ein Jahr später berichteten Steffen Kollwitz und Klaus Gerber. Im Workshop „Verschlusssachen und Repression“ informierten Torsten Kowitz und Hans-Joachim Wunderlich. Von den oft sehr persönlichen Erfahrungen und Eindrücken waren die Schüler sehr berührt und ergriffen. Gerd Naumann und Siegmar Wolf stellten die Vorbereitungen und den Verlauf der ersten friedlichen Demonstration am 7. Oktober 1989 in Plauen vor. Die ehrenamtliche Arbeit am Runden Tisch und den zugehörigen Gremien brachten Rolf Schwanitz und Manfred Sörgel den Schülern näher.
Wir bedanken uns sehr herzlich bei den Zeitzeugen des Vereins „Vogtland 89 e.V.“, durch die dieser Tag zu einem besonderen Schultag wurde.
Dank gilt auch allen Schülern der Jahrgangsstufe12, die sich aktiv in Vorarbeit und am Projekt beteiligten und damit auch zum Gelingen beigetragen haben.
Zum Schluss geht auch ein Dank an Kolleginnen und Kollegen, ohne die so eine Durchführung des Projekttages auch nicht möglich wäre.
Text und Bilder: Hr. Zabel
